Bei den extrem heißen Temperatur in diesem Sommer suchen viele Camper nach einer Möglichkeit die Temperaturen im aufgeheizten Wohnwagen oder Wohnmobil erträglich zu mchen. Alle Fenster auf bringt meistens wenig Erfrischung. Das einzige, was jetzt für angenehmes Wohlfühlklima sorgen kann, ist eine leistungsfähige Klimaanlage.
Angenehm temperiert
Der Sinn einer Klimaanlage liegt darin, eine für uns Menschen angenehme und gesunde Umgebungstemperatur zu schaffen. Jeder Mensch nimmt Hitze unterschiedlich wahr. Wissenschaftlich gesehen wird ein angenehmes Raumklima durch das Verhältnis von Temperatur und relativer Luftfeuchtigkeit bestimmt: Je höher die Raumlufttemperatur ist, desto niedriger sollte die Luftfeuchtigkeit sein. Bei trockener Luft gibt der Körper überschüssige Wärme über eine angepasste Schweißproduktion an die Raumluft ab. Ergebnis: Ein Kühleffekt entsteht und wir fühlen uns wohler. Herrscht dagegen ein feuchtwarmes Klima, verdunstet der Schweiß nicht mehr von der Haut – der Körper wird nicht abgekühlt und Hitze viel belastender wahrgenommen. Die Kombination von leicht gekühlter und getrockneter Luft entspricht einem für uns angenehmes Klima.Für bestes Wohlbefinden sind im Fahrzeug Temperaturen von 18 bis 24 Grad Celsius und eine Luftfeuchtigkeit von 40 bis 70 Prozent empfohlen. Nach wissenschaftlichen Erkenntnissen liegt die optimale Innenraumtemperatur maximal sechs bis acht Grad unter der Umgebungstemperatur, denn durch einen zu hohen Temperaturunterschied können gesundheitliche Probleme auftreten. Eine moderate Abkühlung hingegen garantiert entspannten Schlaf bei angenehmen Temperaturverhältnissen.
Sinn und Zweck von Wohnwagen- und Wohnmobilklimaanlagen ist nicht der Kampf gegen die Außentemperaturen, sondern gegen die zusätzliche künstliche Aufheizung des Innenraums. So liegt die Temperatur in einem der Sonne ausgesetzten Fahrzeug für gewöhnlich weit über den herrschenden Außentemperaturen. Durch Einsatz einer Klimaanlage wird die Innenraumtemperatur deutlich gesenkt, das Raumklima durch Entfeuchtung verbessert.
Klimaanlage nachrüsten
Die große Bandbreite an Klimaanlagen auf dem Zubehörmarkt macht die Entscheidung für eine passende Klimaanlage nicht leicht. Bei der Wahl der Klimaanlage sind verschiedene Faktoren zu berücksichtigen. Die Orientierung an der Fahrzeuglänge ist ein sinnvolles Kriterium, um die Auswahl an Klimaanlagenmodellen einzugrenzen. Mitentscheidend ist auch die Anzahl der Fenster und wie gut die Außenwände isoliert sind. Ein teilintegriertes Fahrzeug mit mittelgroßen Fenstern beansprucht die Klimaanlage weniger als ein Vollintegrierter mit großen Panoramafenstern. Alkovenfahrzeuge profitieren davon, dass die Frontscheibe durch den Überbau beschattet wird und sich das Fahrerhaus dadurch nicht so stark aufheizt.
Der nächste Blick gilt dem Grundriss des Fahrzeuges. Wie sind die Räume geschnitten und welcher Platz wäre für die Anlage möglich? Auch wichtig: Soll das komplette Fahrzeug klimatisiert werden oder nur ein Teilbereich? Danach richtet sich das zu kühlende Raumvolumen. Für ein schnelles und effizientes Kühlen des Fahrzeuges wird aus dem Innenraum warme Luft angesaugt, heruntergekühlt und dann, mit reduzierter Luftfeuchtigkeit und von Staub- und Schmutzteilchen gereinigt, wieder in den Innenraum abgegeben. Wie schnell das geschieht ist damit also abhängig von der Kühlleistung des Gerätes. Deshalb: Liegt eine Anlage im Grenzbereich der vom Hersteller angegeben Fahrzeuglänge, sollte immer eine leistungsstärkere Anlage gewählt werden. Klimaanlagen, die im mittleren Leistungsbereich arbeiten, um den Innenraum auf Wohlfühltemperatur zu halten, zeigen ein minimiertes Laufgeräusch von Kompressor und Gebläse.
Der nächste Blick gilt dem Grundriss des Fahrzeuges. Wie sind die Räume geschnitten und welcher Platz wäre für die Anlage möglich? Auch wichtig: Soll das komplette Fahrzeug klimatisiert werden oder nur ein Teilbereich? Danach richtet sich das zu kühlende Raumvolumen. Für ein schnelles und effizientes Kühlen des Fahrzeuges wird aus dem Innenraum warme Luft angesaugt, heruntergekühlt und dann, mit reduzierter Luftfeuchtigkeit und von Staub- und Schmutzteilchen gereinigt, wieder in den Innenraum abgegeben. Wie schnell das geschieht ist damit also abhängig von der Kühlleistung des Gerätes. Deshalb: Liegt eine Anlage im Grenzbereich der vom Hersteller angegeben Fahrzeuglänge, sollte immer eine leistungsstärkere Anlage gewählt werden. Klimaanlagen, die im mittleren Leistungsbereich arbeiten, um den Innenraum auf Wohlfühltemperatur zu halten, zeigen ein minimiertes Laufgeräusch von Kompressor und Gebläse.
Ein weiter Aspekt bei der Wahl: Wer sich überwiegend in den skandinavischen Ländern bewegt, wird erheblich weniger Kühlleistung benötigen, als Camper die regelmäßig nach Südeuropa reisen. Wenn es nachts nicht mehr abkühlt, kann nur noch eine ausreichend dimensionierte Klimaanlage erholsamen Schlaf bringen.
Der passende Platz
Bei Kompressorklimaanlagen für Freizeitfahrzeuge wird in zwei Kategorien unterteilt: Anlagen, die auf dem Dach installiert werden und solche, die im Staukasten oder Zwischenboden Platz finden. Zuerst muss also ein passender Platz im Fahrzeug gefunden werden. Dazu ist es wichtig zu wissen, wie die unterschiedlichen Systeme funktionieren. Kühle Luft ist schwerer als warme, deshalb muss für einen gute Luftdurchmischung im Raum die Luftverteilung möglichst von Ausströmern in Deckenhöhe erfolgen.Zu den am einfachsten nachzurüstenden Anlagen gehören Dachklimaanlagen. Hersteller wie Truma oder Dometic haben die Abmessungen für den Dachausschnitt so konzipiert, dass sie gegen eine Standard-Dachluke mit einem Ausschnitt von 40 mal 40 Zentimetern getauscht werden kann. Ganz wichtig ist zuerst den vorhandenen Platz auf dem Dach und im Innenraum genau auszumessen. Ein zurechtgeschnittener dreidimensionaler Karton ist dabei hilfreich. Passt die Anlage in den Schwenkbereich der Sat-Antenne? Ist im Innenraum genug Platz für Rahmen und Luftverteiler? Laufen durch den geplanten Dachausschnitt Kabel des Aufbauherstellers?
Dachklimaanlagen verteilen die gekühlte Luft über ein, auf der Unterseite montiertes, Luftverteilersystem im Innenraum. Da die Luftverteilung einer Dachklimaanlage relativ punktuell erfolgt, muss bei der Wahl des Einbauortes darauf geachtet werden, dass die vom Luftverteiler ausströmende kühle Luft möglichst viel Innenraum erreicht. Bei größeren Fahrzeugen machen eventuell zwei Anlagen Sinn. Vorteil: Damit lassen sich unterschiedliche Klimazonen im Fahrzeug schaffen.
Sonderfall Kastenwagen
Ein Sonderfall bei der Montage von Dachklimaanlagen bilden die Dachflächen von Kastenwagen. Für den Höhenausgleich der Sicken im Blechdach gibt es von Herstellern wie Truma oder Dometic passende Adapterrahmen. Damit gelingt die Abdichtung ganz einfach.
Versteckt im Staufach
Der Einbauort für die Staukastenklimaanlage sollte so gewählt werden, dass zum einen Zu- und Abluftöffnungen durch den Fahrzeugboden an einer von Spritzwasser geschützten Stelle möglich sind, und zum anderen die Luftrohre in Schränken unauffällig verlegt werden können. Staukastenklimaanlagen verteilen über ein Rohrsystem die Luft gleichmäßig im Raum und sorgen so für einen angenehmen Luftstrom. Die Nachrüstung ist um einiges aufwändiger als bei einer Dachklimaanlage, denn für eine gute Verteilung der abgekühlten Luft muss ein Rohrsystem durch Staukästen und Schränke bis zu Ausströmern unter der Decke verlegt werden. Zudem muss ausreichend Fläche in Stauraum oder Zwischenboden für die Anlage vorhanden sein. Positiver Punkt: Durch die tiefe Montage wird der Schwerpunkt des Fahrzeuges nicht verändert. Außerdem kann über das Rohrsystem die kühle Luft an verschiedene Austrittspunkte verteilt im Fahrzeug geleitet werden, was eine effizientere Durchmischung und damit eine angenehmere Zirkulation bewirkt. Dadurch lassen sich auch zwei getrennte Bereiche wie Schlaf- und Wohnbereich mit einer Anlage individuell klimatisieren.
Tipp: Ein informatives Gespräch mit einem Fachhändler hilft die Raumsituation und Einbaumöglichkeiten im Fahrzeug richtig beurteilen zu können.
Anlaufstrom und Absicherung
Unter den in Freizeitfahrzeugen gängigen Verbrauchern haben Klimageräte den höchsten Anlaufstrom. Er wird allerdings nur für Bruchteile einer Sekunde benötigt und sinkt im Dauerbetrieb rapide ab. Da die Sicherungen auf den meisten Campingplätzen träge abgesichert sind, werden die kurzzeitigen Spitzenwerte in der Regel problemlos toleriert. Wichtiger Punkt: Bei der Führung der Luft durch die Kaltluftrohre bis zu den Ausströmern geht ein geringer Teil der effektiven Kältemenge verloren. Deshalb sollten isolierte Rohre verlegt werden.Tipp: Hersteller geben bei ihren Anlagen meistens die maximale Fahrzeuglänge an, die damit gekühlt werden kann. Wer bei der ausgewählten Anlage im Grenzbereich der vom Hersteller angegeben Fahrzeuglänge liegt und eine starke Klimatisierung wünscht, sollte lieber die nächst größere Anlage wählen, damit auch bei sehr hohen Außentemperaturen genügend Kühlleistung zur Verfügung steht.
Kühlen während der Fahrt und autark stehen
den. Hersteller von Klimaanlagen und Elektronikzubehör für Freizeitfahrzeuge bieten speziell auf Klimageräte abgestimmte Wechselrichter und komplette Einbausets (DC-Kits) an.
Wichtig ist bei dem Betrieb mit einem Wechselrichter, dass die Leistung der Lichtmaschine sowie die Kapazität der Batterien ausreichend hoch sind. So ist sowohl Energienachschub wie ausreichend Speicherkapazität garantiert. Außerdem sind ausreichend dick dimensionierte Kabel und ein Ladestromverteiler empfehlenswert. Er sorgt dafür, dass die Klimaanlage optimal in den Stromhaushalt des Fahrzeuges integriert wird.
Tipp: Richtig kühlen
Mit ein paar Maßnahmen lässt sich die Leistung der Klimaanlage entscheidend verbessern:- Das Fahrzeug möglichst im Schatten abstellen. Je stärker die Sonneneinstrahlung ist, desto heißer wird es im Fahrzeug!
- Das Fahrzeug gründlich lüften, bevor das Klimagerät eingeschaltet wird, damit das Abkühlen des Wohnraums noch schneller geht.
- Bei Stauraumanlagen auf ausreichende Luftzirkulation unter dem Fahrzeug achten. Ein Luftstau mindert erheblich die Kühlleistung.
- Jalousien, Markisen, Fenster- und Dachhaubenabdeckungen reduzieren die Wärmeeinstrahlung.
- Türen und Fenster während des Betriebes des Klimagerätes geschlossen halten, denn jede Öffnung macht eine ausreichende Kühlung unmöglich.
- Innenraum nicht zu weit herunter kühlen. Durch die Trocknung der schwülfeuchten Luft wird schon bei geringen Temperaturunterschieden ein angenehmes Raumklima erzeugt.
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