Direkt zum Hauptbereich

Batterieladung trifft EURO 6


Besitzer von Neufahrzeugen, die der EURO 6 Abgasnorm entsprechen, stellen oftmals fest, dass die Bordbatterien trotz langer Wegstrecken nicht vollgeladen sind. Das liegt daran, dass die Lichtmaschine bei einem Erreichen eines gewissen Spannungsniveaus der Starterbatterie die Leistung stark reduziert – und somit auch die Ladung der Bordbatterie/n einstellt.

Simulierter Verbraucher

Damit sich die Lichtmaschine nicht abschaltet, muss ein hoher Stromverbraucher zugeschaltet werden. Aber wer will zum Beispiel im Sommer mit eingeschalteter Sitzheizung fahren? Genau hier setzen speziell dafür konzipierte Batteriebooster wie der Ladebooster oder das BCB-Kombigerät von Büttner Elektronik an.  Durch die Jahrzehnte lange Erfahrung der Entwickler, konnte die gravierende Änderungen durch die EURO 6 Norm bei der Ladung von Bordbatterien mit in die Produkte einfließen. Der komplexe Vorgang, der in den Geräten abläuft lässt sich vereinfacht so erklären: Der Booster kontrolliert den Ladezustand der Bordbatterie und "simuliert" der Lichtmaschine so lange einen eingeschalteten hohen Verbraucher, bis die Bordbatterie/n voll aufgeladen sind. 


Das Booster-Prinzip

Während der Fahrt werden im Reisemobil die Bordbatterien von der Lichtmaschine parallel zur Startbatterie geladen. Es handelt sich also nicht um einen eigenen separaten Ladekreis – und hierin liegt das eigentliche Problem bei dieser Ladung. Die Bordbatterie wird nämlich vom Aufbauhersteller einfach an das Stromsystem des Basisfahrzeuges angeklemmt. Ein Trennrelais verbindet bei laufendem Motor beide Systeme und trennt sie bei abgestelltem Motor. Dadurch wird die Bordbatterie während der Fahrt geladen und verhindert, dass während der Standzeiten die Startbatterie von den Verbrauchern an Bord entladen wird.
Beim Nachladen der Bordbatterie können bei dieser Ladestrategie allerdings zwei Probleme auftreten. Zum Einen werden im Campingalltag beide Batteriesysteme unterschiedlich tief entladen. Die Bordbatterie nämlich um ein vielfaches mehr als die »unbenutzte« Starterbatterie. Durch das Zusammenschalten beider Batteriesysteme nach dem Motorstart, erhält die Lichtmaschine zwar das Signal zur Ladung – die fast volle Starterbatterie verhindert aber einen hohen Ladestrom, welchen die Bordbatterie zur Vollladung dringend benötigt.

Das andere Problem sind die langen Leitungswege. Während die Startbatterie zumeist in Nähe der Lichtmaschine verbaut ist, sind die Bordbatterien da untergebracht, wo sich gerade ein freier Platz angeboten hat. Verkabelt wird dann erfahrungsgemäß mit gerade ausreichendem Kabelquerschnitt und somit wird eine optimale Nachladung durch den entstehenden Spannungsabfall zusätzlich eingeschränkt.

Genau hier setzt die Ladestrategie des Lade-Booster an. Er wird in die Ladeleitung zwischen Start- und Bordbatterie eingebaut und ist dafür zuständig, dass die optimale Ladung vom vorderen Ladekreis abgenommen und an die Bordbatterie/n weitergeleitet wird. Einfach ausgedrückt signalisiert der Booster dem Regler der Lichtmaschine, dass die Batterien noch nicht voll sind und weiter mit hoher Leistung geladen werden muss. Je nach Batterietyp wird zudem die Ladespannung auch noch angehoben und eventuell vorhandene Spannungsverluste komplett ausgeglichen.


Wichtig: IUoU Ladestrategie?

Es gibt Lade-Booster, die mit einer einfachen IU-Kennlinie arbeiten. Bei solchen Geräten kann es bei längeren Überlandfahrten zu einer Überladung kommen. Grundsätzlich sollte die Ladestrategie genau auf den vorhandenen Batterietyp abgestimmt sein. Aus diesem Grund arbeiten die MT Lade-Booster von Büttner Elektronik mit einer IUoU-Kennlinie wie sie auch bei hochwertigen Ladegeräten üblich sein sollte. Somit ist unabhängig vom Betriebszustand und der Länge der Fahrt
immer gewährleistet, das optimal geladen und vor allem vollgeladen wird.

Unterstützt durch Lade-Booster volle Batteriekapazität am Stellplatz

Optimale Ladung und Überwachung

Alle Büttner MT Lade-Booster werden in Deutschland entwickelt und gebaut. Alle Produkte sind ganz speziell auf den Einsatz im Reisemobil abgestimmt. Der Batterietyp – AGM, Gel oder Standard-Säure – kann am Booster eingestellt werden. Die Booster sind zusätzlich mit einem Batterie-Temperatur-Sensor ausgerüstet. Eine ganz wichtige Komponente, denn es misst die Batterietemperatur, damit die Ladelektronik auch AGM und Gelbatterien mit der optimalen Kennlinie aufladen kann.
So ist immer die richtige Ladekennline garantiert – unabhängig von Klimazone oder Einbausituation.
Über Sensorleitungen werden auch die jeweiligen Batteriespannungen gemessen. Sollte wider Erwarten die Starterbatterie hohen Verbrauch anmelden, wird die Ladung der Bordbatterie schrittweise reduziert aber sofort wieder angepasst wenn genug Power zur Verfügung steht. Alle MT Lade-Booster sind mit einem Anzeigepanel ausgerüstet, das abnehmbar ist und als Fernanzeige eingesetzt werden kann. Außerdem haben die Konstrukteure bei Büttner Elektronik gleich noch einen drehzahlgesteuerten Lüfter integriert, der auch bei ungünstigen Einbausituationen für ausreichende Kühlung der Elektronik sorgt.

Fazit: Wer zwischen kurzen Aufenthalten immer wieder neuen Zielen entgegen fährt wird mit der Unterstützung eines Lade-Boosters auf dem nächsten Stellplatz wieder volle Kapazität
in der Bordbatterie haben.


Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

Dauerhaft sicher verbinden - Sikaflex®-252i

Sat-Anlage, Solarmodule oder Zusatzhalterungen - ambitionierte Selbermacher optimieren gerne ihr Freizeitfahrzeug mit Zubehör. Dauerhafte Verbindungen ohne Löcher in der Fahrzeugoberfläche lassen sich mit  Sikaflex®-252i , dem reaktionsstarken Klebstoff schaffen. Neben der richtigen Vorbehandlung der Haftflächen ist die Schichtdicke ein wichtiger Faktor für die perfekte Klebeverbindung. Vorbehandlung Das Reinigen gehört zu den wichtigsten Arbeitsschritten in der Klebetechnik. Die Haftfläche muss sauber, trocken, staub- und fettfrei sowie frei von nicht tragenden Schichten (Lackreste, Rost usw.) sein. Die Vorbehandlung mit Sika® Haftreinigern bewirkt gleichzeitig eine Reinigung und Aktivierung der Oberfläche. Damit kann die Haftung auf glatten, nicht saugenden Untergründen deutlich verbessert werden. Es ist darauf zu achten, dass das Reinigungspapier (keine Stofflappen!) oft gewechselt wird, um den Schmutz wirklich zu entfernen statt nur gleichmäßig zu verteilen. Wich...

So wird der Ducato zum Konzertsaal

Lange Strecken im Reisemobil lassen sich mit der richtigen Begleitmusik kurzweilig gestalten. Der Fiat Ducato ist als Lieferfahrzeug konzipiert, der Klang der Lautsprecher spielt hier nur eine Nebenrolle. Wer das Cockpit zum Konzertsaal aufrüsten möchte, ist bei der Firma Audio Design an der richtigen Stelle: Mit relativ wenig Aufwand lässt sich ein exakt auf die Raumverhältnisse im Ducato X250/290 und baugleiche Modelle abgestimmtes Soundsystem nachrüsten, dass keine Wünsche offen lässt. Perfekter Klang vom Spezialisten In schöner Regelmäßigkeit gewinnen die Spezialisten von Audio Design Tests bei führenden HiFi -Magazinen . Der im Bordbuch ausführlich beschriebene Naviceiver ESX Vision VNC730FI  zum Beispiel, punktet durch seine perfekt auf das Ducato abgestimmte Design und seine technische Ausstattung, die es selbst für Laien einfach macht das Gerät im DoppelDIN-Schacht nachzurüsten. Passt perfekt in das Design des Fiat Ducato-Cockpits: Naviceiver VNC730FI So g...

Mehr Fahrdynamik und -sicherheit für Wohnmobile

Campingmöbel, Grill, Kleidung, Vorräte, Trinkwasser – wer mit dem Wohnmobil auf Tour geht, hat es meistens bis zum Gewichtslimit (oder darüber) beladen. Doch nicht nur die Zuladung macht dem Fahrgestell zu schaffen, sondern das Gewicht des gesamten Aufbaus.  Fahren am Limit Wohnmobile sind in der Regel auf Nutzfahrzeug­chassis aufgebaut. Die Federungssysteme sind vom Hersteller auf einen Wechsel zwischen Volllast und Leerzustand und nicht für die „Dauerbelastung“ die ein Wohnmobilaufbau mit sich bringt, ausgelegt. Bedingt durch die komfortable Einrichtung und Ausstattung ist bei den meisten Wohnmobilen der Unterschied zwischen Leergewicht und der maximalen Traglast recht klein. Deshalb steht die Originalfederung unter ständiger Spannung und ermüdet in der Folge auch schneller. Außerdem bewirkt der hohe Schwerpunkt des Fahrzeuges höhere Wank- und Kippneigungen, die ebenfalls auf das Fahrwerk einwirken. Das Schwächerwerden der Fahrwerksfedern ist ein schleichender Prozess ...